Am Samstag dem 25. Juni um 17.00 Uhr war es endlich soweit. Ich war zurück in Graz! 1100km durch Österreich, über den Großglockner, mit einer Fußverletzung, keiner ausreichenden, körperlichen Energie und trotzdem im Zeitplan und pünktlich zurück um empfangen zu werden!
Es war für mich der bisher bedeutendste Händedruck meines Lebens! Denn damit war für mich klar: es ist möglich, ohne Training und ohne die körperlichen Grundvoraussetzungen und nur mit der eigenen, mentalen Stärke, unfassbares zu leisten und sein Ziel zu erreichen!
Danke für die Chance und DANKE für eure Unterstützung!
Jetzt brauchen wir nur noch die Spendensumme auf 29.000 Euro in die Höhe zu treiben. Derzeit stehen wir bei knapp 14.000 Euro! Wo sind die restlichen 15.000 Personen, die einen Euro geben um unsere Projekte durchzufinanzieren? Wir haben ja noch etwas Zeit! Aber am 30. November müssen wir es geschafft haben!
Die Spendenkontonummer findet ihr unter Projekt, hier auf dieser Homepage!
Aber nun zurück zum Start und in den letzten Lauftag. Ich hatte nicht gut geschlafen und der Start in Bruck verlief etwas erschwerend. Meine Beine reagierten schon sehr früh auf die Belastung und ich hoffte noch auf eine Änderung sobald ich mich warm gelaufen hatte. Dem war aber nicht so! Die Radwege immer schräg, ein Auf und Ab und dann auch noch weitere Wege! Hätte vielleicht doch auf der Straße bleiben sollen. Trotz allem konnte ich einige Ortstafeln erreichen und damit meine Strecke Stück für Stück verkürzen. Die Schmerzen wurden aber immer stärker, was zur Folge hatte, dass ich nur mehr schnell gehen konnte.
Bei der Burg Rabenstein war es dann so weit! Ich traf die Entscheidung lieber auf der Bundesstraße zu laufen, als mich noch länger mit dem Fahrradweg herumzuärgern!
Diese Entscheidung war die Beste des Tages! Von da an ging es gut voran und die Beine erholten sich zusehends. In Gratkorn erwatete mich dann schon meine Schwester und sie begleitete mich bis nach Graz und motivierte mich sehr, indem sie mich bei Laune hielt und mir Wasser und Saft organisierte! Es war sehr heiß und so musste ich einfach mehr trinken!
Fast geschafft! Ich kann es noch immer nicht glauben! 7 Minuten vor 17.00 Uhr erreichte ich mit meiner Schwester die Schloßbergstiege. Noch rund 200 m und ich habe mein Ziel, das Rathaus, erreicht. Nach einer kurzen Verschnauf-Pause und etwas Zeit zum Nachdenken startete ich meinen letzten Abschnitt Richtung Ziel!
Geschafft! Es ist möglich alleine 1100 Kilometer zu LAUFEN, aber ohne eure Hilfe erreiche ich mein finanzielles Ziel nicht! Auch da möchte ich jubeln können und freudestrahlend verkünden: Ja, ich wusste es! Mit eurer Hilfe haben wir die 29.000 Euro für die fünf Projekte erreicht!
Helft mir weiterhin so beharrlich und zeigt mir, dass Österreich auch ein großes, soziales Herz für seine beeinträchtigten Mitbürger hat!
Vielen Dank für einfach alles! Ihr seid die Besten, denn ohne euch wäre auch ich nichts!
Euer Siegi