Heute war ????? Ach ja! 33,5 Grad Celsius zu 7,5 Grad von gestern!

Es ist unglaublich was der Wettergott für mich alles bereit hält. Ich dachte mir: heute wird es eine gemütliche Etappe. Aber der Schein trügt. Was dann kam, war echt die Grenze des Erträglichen, für einen Eskimo, wie mich!

Aber lasst uns den Tag gemeinsam beginnen. Nach einer gut durchgeschlafenen Nacht konnte ich heute gemütlich Frühstück essen, denn mein Arbeitstag begann erst um 09.30. Ich hatte ja eine kurze Etappe eingeplant. Nur 43 km bis zur Zielankunft! Also noch kurz Abschied nehmen und schon war ich auf der Piste.

Ein wunderschöner Tag und gute Laufbedingungen. Dachte ich zu mindest bis ich die ersten Schritte auf der Straße machte. Steil bergab und eine hängende Straße. Mein Fuß lies es mich sofort spüren. Also doch nix mit gemütlich! Die ersten fünf Kilometer waren ein Schmerztraining der Sonderklasse. Aber alles geht vorbei und die Ebene kam und gleichzeitig auch die Hitze!

Anfang war alles noch harmlos, aber ab 12.00 Uhr dachte ich mir, es saugt mir die Organe aus dem Körper. Endlich den größten Teil der Strecke bewältigt, kam ja zum darüberstreuen noch der Iselsberg.

Und der hatte es auch noch in sich. Bei 33 Grad den Berg hinauf, massiv anstrengend, aber keine Schmerzen im Fuß. Dann endlich wieder runter. Das war sehr angenehm für die Kräfteeinteilung, aber der Fuß jammerte beharrlich! Fast nicht zu ertragen. Aber alles geht vorbei und so kam ich nach Nußdorf - Debant, wo eine meiner Vertragsapotheken ihren Sitz hat. Und ich wurde sehr herzlich von der anwesenden Mannschaft in Empfang genommen und sofort mit dem Allernötigsten ausgestattet. Sonnencreme, Magnesium, Schlaftrops und eine Gürteltasche, damit ich alles immer dabei habe. Vielen Dank dafür!

Frisch gestärkt ging es dann weiter bis nach Lienz: die Ortstafel war heute wirklich eine Erlösung!

Jetzt sind es nur mehr 825 m bis zum Rathaus, wo mich natürlich wieder niemand erwarten wird, denn nach Abstimmung im Stadtrat war meine Aktion nicht förderungswürdig. Und außerdem ist heute ein Fenstertag. Da wird keine Politik gemacht und auch keine Behindertenprojekte gefördert. Trotzdem haben wir 8 Euro Spende von vorbeigehenden Passanten erhalten!

Und für mich gab es dann noch die großartigste Entschädigung. Ich darf im Dolomitengolfhotel in Lavant kostenfrei logieren und sämtliche Annehmlichkeiten des Hauses, inkl. Masseur und Therapeut, für mich nutzen. Dafür möchte ich meinen größten Dank an Cornelia Wibmer aussprechen. Diese Frau hat nicht nur ein goldenes Händchen was wirtschaftliche Belange betrifft, Sie hat auch ein riesen Herz für soziale Projekte und unterstützt Menschen wie mich mit vollem Einsatz. Leute! Das ist großes Kino vom Feinsten!

Danke Conny!