Unser Aufenthalt in Hermagor war geprägt durch eine hervorragende Gastgeberin. Das Haus Blumegg in Hermagor ist die Anlaufstelle um günstig, aber mit Service der Extraklasse zu wohnen. Das morgendliche Frühstücksbuffet wird mit Liebe zum Detail von der Betreiberin zelebriert. Wir wollten gar nicht aufhören zu essen! Aber der Abschied stand an und so machten wir noch ein schnelles Foto, denn Villach wartete schon auf mich!
Ich startete in den sonnigen Morgen und nach ca. 3 Minuten wusste ich: es wird wieder richtig heiß! Aber was tut man nicht alles für den guten Zweck! Mein Fuß war überraschend ruhig und so trabte ich gemütlich, auf dem Radweg, Richtung Villach. Leider gab es da gleich einmal eine Richtungsänderung und mir wurde klar, dass es eine Menge an Mehrkilometer werden, wenn ich diesen Weg weiterhin verfolge. Also suchte ich einen Weg zurück auf die Bundesstraße, der gleich einmal gefunden war. Was mir leider nicht angezeigt wurde - die Verbindung war über einen kleinen Berg. Und der war so steil, dass ich oben angekommen mein wunderbares Frühstück der Natur spendete. Dafür ging es dann "leichter" weiter!
Hab ich schon erwähnt? Es war wieder richtig heiß und ich ließ meinen Schlauch vom Trinksack gleich gar nicht mehr los!
Gegen Mittag erreichte ich dann Nötsch, wo ich meine erste Pause absolvierte um wieder Wasser und Energie nachzuladen. Danach ging es weiter nach Bad Bleiberg. Und der Namen sagt es schon. Wieder einmal ein Hügel und jetzt kam wieder der obligate Hilferuf meines Fußes. Hatte eh schon lange nichts mehr von ihm gehört!
Aber wie sagt man so schön: alles hat sein Ende, nur die Wurst hat zwei! Der Tag neigte sich seinem Ziel entgegen und ich war echt froh die Villacher Ortstafel zu sehen!
Dass es von da noch 6,8 km zu meinem Zielort waren, ignorierte ich vorerst! Das schöne war: es ging von da an eigentlich fast nur mehr bergab! Toll für meinen Fuß! Der war wieder ganz schön angefressen auf mich! Aber ich hab es ihm wieder und wieder gesagt: da müssen wir jetzt durch.
Zur Belohnung zeigte ich ihm noch das "Wahrzeichen" von Villach - den Dr. Oetker Schneebesen mitten im Kreisverkehr. Ihr kriegt ihn natürlich auch zu sehen!
Vorbei an der Kunst, der Stadthalle und dann ging es bereits in die Zielgerade zu meinem ersten Treffen, mit der 1. Vizebürgermeisterin von Villach, welche mich herzlichst empfing und neben der großzügigen Spende der Stadt Villach, auch noch die Grüße des Bürgermeisters (der liegt mit einer Sportverletzung im Krankenhaus) und einige Geschenke für mich bereit hielt. Lieben Dank für alles!
Und weil das so schön war, ging es nach einer kurzen Abkühlung weiter nach Ossiach, wo ich mein Tagesziel, um 19.00 Uhr, erreichte. Gerade noch rechtzeitig, denn eine halbe Stunde später gab es ein Gewitter der Extraklasse mit seeeehr viel Regen, aber kein Hagel und kein Sturm.
Auch in Ossiach wurde ich wieder sehr herzlich empfangen und neben einer Spende wurde auch noch für unser leibliches Wohl gesorgt!. Dafür nochmals herzlichen Dank an die Gemeinde, den Tourismusverantwortlichen und all jene, die auch noch daran beteiligt waren!
Somit können wir uns auf den morgigen Tag vorbereiten und Klagenfurt bzw. Völkermarkt anpeilen. Wieder 63 km näher an die Heimat!
Alles Liebe
Euer Siegi
Guten Morgen!
Nachdem gestern alles gut gegangen ist, trotz großer Hitze, wünsche ich dir auch heute für deinen Lauf nach Klagenfurt und Völkermarkt alles Gute.
Und heute am Abend, wenn du in Völkermarkt angekommen bist, sind es "nur mehr" 200 Kilometer bis nach Graz und du hast es geschafft. 🤸♀️🤸♀️
Wahnsinn. Hut ab, vor deiner Leistung👏👏👏👍